Cash-Interview mit Matthias Strolz

 Vorbemerkung Hans Rupp: Ich gestehe: Ich schätze Matthias Strolz, den Systemkenner & Wirtschaftschoach (seine ehemalige politische Funktion ist mir ziemlich egal). Was er in diesem Interview sagt, nehme ich sehr ernst:

https://www.cash.at/…/cashcash-digital-talkmatthias-strolz-…

Auszüge:

* Die Phase der großen Emotionen liegt noch vor uns: Wut, Aggression, Zorn und Trauer. Das müssen wir auch zulassen, aber wir dürfen uns nicht davon dominieren lassen.

* Die Emotion darf – kollektiv und individuell – nicht im Pilotensitz Platz nehmen, darf nicht zur Reiseleiterin werden.

* Wir müssen Landebahnen für das Neue bauen, wir dürfen nicht weitermachen wie vorher.

* Überleben und profitieren werden jene, denen Innovation gelingt. Wer als Passagier verharrt, wird im wirtschaftlichen Bereich unter den Virustoten sein.

* Jene ohne große „Vorerkrankungen“ werden klar im Vorteil sein, weil sie mehr Handlungsspielraum haben.

* Wir müssen die Irritation jetzt als Dünger nutzen. Die Irritation ist die Mutter der Innovation. Nie seit 1945 war die Irritation größer, also ist auch so viel Innovation zu erwarten wie über die letzten 70 Jahre nicht.

* Meine Erfahrung ist, es gehen im Leben nie Türen zu, ohne das andere aufgehen. Manchmal zeitversetzt. Es kann auch eine Tapetentür sein . Daher ist es wichtig, ganz genau hinzusehen, hinzuhören, hinzuspüren.

* Die Zeit nach Corona wird eine Aufbruchszeit sein, wie wir sie in unserer Generation noch nicht erlebt haben.

Bild: (c) Pertramer / Brandstätter Verlag