Veranstaltungsarchiv

Die NÖN berichtete:

"Genuss und Nachhaltigkeit passen zusammen“

Dorli Muhr lud am Sonntag, 18. Juni, zu ihrem ersten Rohrauer Gespräch ins Haydnhaus. Ihr Gast war die Journalistin, Autorin und „Slow Food“-Expertin Barbara van Melle. Unter dem Thema „Genuss und Nachhaltigkeit – (wie) passt das zusammen?“ wurden die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Biodiversität, Brotgenuss und Vielfalt auf dem Teller und in der Landschaft beleuchtet.

Nach ihrer Karriere beim ORF hatte sich Barbara van Melle dem Brotbacken gewidmet. Zunächst skeptisch von den Kollegen beäugt, ist sie mittlerweile etabliert und gilt vielen als die „Heilige Barbara“, weil sie ausgehend von der Tradition mit Erfolg neue Wege erprobte. Van Melle machte „Slow Food“ in Österreich populär. Diese Bewegung gelangte von Italien aus, wo mit einem traditionellen Kochfest bei der Spanischen Treppe in Rom ein geplanter McDonalds verhindert worden ist, in viele Teile der Welt. Bei „Slow Food“ soll neben dem Genuss auch die handwerkliche und regionale Komponente im Mittelpunkt stehen.

Öfter erwähnt wurde der „Club of Rome“. „Ich glaube, dass viele Zuhörer zum ersten Mal hier waren und war daher der Ansicht, dass viele Zusammenhänge näher erklärt werden sollten“, meint Dorli Muhr. So stamme etwa einer der Gründer des „Club of Rome“, Aurelio Peccei, aus dem Piemont in Italien, wo die „Slow Food“-Bewegung ebenfalls ihren Ausgang genommen habe. Es gelte geographische und geschichtliche Beziehungen herzustellen. Auch müsse jeder selbst aktiv zu werden. „Ein wichtiger Aspekt, den ich hervorheben möchte: wenn wir aus dem Saal hinausgehen, haben wir die Verantwortung, selbst etwas zum Positiven zu ändern, dafür möchte ich Inspirationen liefern“, so Muhr.

„Der Club of Rome weist auch in seinem neuen Bericht ´Earth for All´ auf Schlüsselstrategien hin, die das Leben aller Menschen verbessern könnten, eine davon ist ein System zur Erzeugung gesunder Nahrungsmittel“, ergänzt Hans Rupp vom Club of Rome Carnuntum.

Musikalisch umrahmt wurde das Gespräch vom Duo „David e Mia“. „Zu den Besonderheiten der Rohrauer Gespräche zählt, dass sie nicht nur spannenden Gespräche zu aktuellen Themen unserer Zeit sind, sondern immer auch ein musikalischer Hochgenuss, wie eben diesmal von DAVID e MIA, die mit ihrem jungen Charme und ihrem hingebungsvollen Spiel die Zuhörerinnen und Zuhörer begeisterten“, so Rupp.

Die Rohrauer Gespräche sind gemeinsame Sonntags-Matineen des Club of Rome Carnuntum und der Haydnregion Niederösterreich, organisatorisch unterstützt von den Mitarbeiterinnen des Haydnhauses und des Regionalentwicklungsvereins Römerland Carnuntum.

NEU: Unmittelbar nach Ende der Veranstaltung wurden die Gäste zu einer Online-Umfrage eingeladen. Hier geht´s zur Auswertung und zu den Rückmeldungen.

Zur dritten Matinee ist am 22. Oktober die junge Autorin Vea Kaiser eingeladen. Das Thema lautet: „Junge Werte – Wo soll das hinführen, bitte?“ - Anmeldung im Haydnhaus: Tel.: 02164/2268, E-Mail:  tickets@haydnregion-noe.at.

Link zum NÖN-Bericht: https://www.noen.at/bruck/club-of-rome-carnuntum-rohrauer-gespraeche-genuss-und-nachhaltigkeit-passen-zusammen-372400081

Foto Josef Rittler/NÖN (vlnr): David Volkmer, Rohraus Bürgermeister Albert Mayer, Maike Clemens, Dorli Muhr, Barbara van Melle, Hofs Bürgermeister Felix Medwenitsch, Prellenkirchens Bürgermeister Johann Köck, Hans Rupp (Club of Rome Carnuntum) und Daniela Koller (Römerland Carnuntum)

Alle anderen Fotos sind von Ing. Gottfried Pschill.