Israelreise 2019 – Interview mit Rosemarie Rupp

Warum begibt sich das Römerland Carnuntum auf Spurensuche nach Israel?

Für unsere regionale Identität ist wesentlich, auch jene Orte aufzusuchen, die in unserer Region Spuren hinterlassen haben. So waren wir 2017 in Rom und 2018 bereits einmal in Israel. Diese begonnene Spurensuche wollen wir 2019 vertiefen. Und für 2020 haben wir eine Spurensuche in Izmit in der Türkei geplant – einer Partnerstadt von Carnuntum mit vielen historischen Bezügen.

 

Was ist für Sie das Besondere an Israel?

Zum einen gibt es historische Bezüge zwischen Carnuntum und Israel – zum Beispiel durch die 15. Römische Legion. Heute wie damals ist Carnuntum in vielen Belangen Vorreiter. Wer innovativ sein will, kommt am modernen Israel nicht vorbei. Und dass Israel DER Ort für persönliche Spurensuche ist, können alle bestätigen, die einmal da waren. Israel berührt jede und jeden – früher oder später.

 

Was meinen Sie mit „persönlicher Spurensuche“?

Nun, für Gläubige liegt es auf der Hand, im Heiligen Land den Spuren des eigenen Glaubens nachzugehen. Doch auch viele Spuren der Psychotherapie führen nach Israel. Der Theologe und Psychotherapeut Prof. Arnold Mettnitzer ist die personifizierte Verbindung dieser beiden Bereiche.

 

Sie wollen bei dieser Reise besonders auf die Stellung der Frau – damals wie heute – eingehen. Warum? 

In Israel auf weibliche Spurensuche zu gehen, mag manche überraschen. Zum einen ist es ganz einfach interessant, die Reinigungsrituale in einer Mique kennen zu lernen. Und es ist interessant, die Stellung der Frau in den verschiedenen Religionen und Regionen kennen zu lernen. Wie unterschiedlich und gleichzeitig wie ähnlich diese doch ist…

Rosemarie Rupp ist Leiterin der Bildungsinitiative „Marc Aurel 21“ und Mit-Initiatorin des Club of Rome Carnuntum. Autorin von „Touch Your Soul – Book for Europe“. Diplomierte Lebens- und Sozialberaterin.